ALPENREGION DER SCHÜTZEN IN VERBUNDENHEIT MIT UNSEREN
BAYERISCHEN FREUNDEN – EINST FEINDE HEUT´ FREUNDE
Anlässlich der 25-Jahr-Feier des Bundes der Tiroler Schützenkompanien am 13. April 1975 in der Dogana des Kongresshauses in Innsbruck wurde, in Beisein der Landeshauptleute Eduard Wallnöfer und Silvius Magnano, des Ministerpräsidenten des Freistaates Bayern, Alfons Goppel sowie des Bischofs von Innsbruck, Dr. Paulus Rusch, die Alpenregion der Schützen
(Bundesland Tirol, Bayern und Südtirol) aus der Taufe gehoben.
Das gemeinsame Fundament aller Schützenkompanien ist das öffentliche Bekenntnis zu einem christlichen, abendländischen Weltbild, der Einsatz für die Anliegen der angestammten Heimat und das Volkstum sowie die Erhaltung
des Schützenbrauchtums. Mit der Alpenregion der Schützen haben sich kameradschaftliche Bande über politische Grenzen hinweg gefestigt
– in einer Zeit, in der vom europäischen

Geist noch kaum die Rede war.
„In einer Zeit universaler Öffnung hin zu anderen Kulturen, Religionen und Weltanschauungen, in einer Zeit wirtschaftlicher Globalität und ersehnter Solidarität ist der Schutz von Heimat und Vaterland, als Bewahrung und Vertiefung der eigenen Identität, ein notwendig
einzuholender Anspruch. Diese unsere
Alpenregion hat im gesamten Europa unüberbietbare Naturschönheiten, kulturelle, religiöse, soziale und wirtschaftliche Werte zu bieten, die bei aller Mobilität ihre Stabilität nicht verlieren dürfen. Wo die Pluralität der
Lebensentwürfe der Menschen zunimmt, seid ihr, liebe Schützen, zusammen mit hoffentlich vielen anderen Kräften der Gesellschaft Garanten der geistigen und kulturellen Einheit der Alpenregion im neuen Europa.“ (Erzbischof Dr. Alois Kothgasser in seiner Predigt beim Alpenregionstreffen am 30. Juni 2002).
Mjr. Hartwig Röck,
Bundesbildungsoffizier BTSK