Gestern standen beim ISSF – Weltcup in Buenos Aires mit dem Kleinkaliber – Dreistellungskampf in der Frauen und Männerklasse die ersten Gewehrbewerbe auf dem Programm. Der TLSB war dabei stark vertreten. In der Frauenklasse traten im Hauptbewerb Olivia Hofmann (SG Hötting) und Rebecca Köck (SG Absam) im Hauptbewerb an, Jasmin Kitzbichler (SG Ebbser Schützen) trat in der RPO – Wertung an.
Bei den Männern gingen Andreas Thum (SG Fügenberg) im Hauptbewerb sowie Dominic Einwaller (SG Scheffau) und Tobias Mair (SG Innervillgraten) ebenfalls 3 Tiroler Athleten an den Start.

Nachdem Olivia Hofmann bereits in den internationalen Luftgewehrbewerben gezeigt hat, dass sie den Anschluss an die Weltspitze wieder gefunden hat lieferte sie auch im ersten Weltcup der neuen Saison mit dem Kleinkaliber eine Topleistung ab. Die Zollangehörige hatte ihr Visier in allen Positionen genau eingestellt und erreichte mit 586 Ringen das dritte Finale in einem Weltcup in ihrer Karriere. Köck platzierte sich mit 579 Ringen auf dem 22. Rang unter 39 Teilnehmerinnen. Jasmin Kitzbichler erreichte mit 575 Ringen den 28. Rang.

Im Finale lag Hofmann nach dem Knieendanschlag auf dem sechsten Rang, hielt jedoch Tuchfühlung zur Spitze. Im Liegendanschlag erzielte Hofmann das zeitbeste Resultat und katapultierte sich hinter Nele Stark (Deutschland) mit nur 4 Zehntelringen Rückstand gemeinsam mit Anita Mangold (Deutschland) auf den zweiten Platz. Im abschließenden Stehendanschlag gelang es Olivia jedoch nicht ihr Topniveau zu erreichen. Nach 48,4 und 48,3 Ringen im Stehendanschlag musste sich mit nur drei Zehntelringe hinter der Sechstplatzierten als Siebte vom Finale verabschieden. Dennoch ein Topauftakt für Olivia, der einiges für den Luftgewehrbewerb erwarten lässt. Den Sieg holte sich die Vorkampfbeste Stift Kaur Samara (Indien) die nach über sieben Ringen Rückstand nach dem Knieendanschlag am Ende mit einer furiosen Aufholjagd noch mit über 3 Ringen Vorsprung gewinnen konnte.

Sehr erfreulich für die rot-weiß-rote Equipe verlief auch der Weltcupauftakt in der Männerklasse. Alexander Schmirl (Niederösterreich) erreichte als Vierter mit 588 Ringen das Finale. Sehr zufrieden durfte auch Andreas Thum (SG Fügenberg) mit seiner Leistung sein. Der Zillertaler platzierte sich mit 583 Ringen auf dem zwölften Rang. Dominic Einwaller (SG Scheffau) präsentierte sich mit 580 Ringen ebenfalls schon in guter Form.
Das Finale konnte schließlich Istvan Peni (Ungarn) vor Jiaming Tian (China) und Chain Singh (Indien) für sich entscheiden, Schmirl belegte den starken fünften Rang.
Die nächsten Bewerbe für unsere Athleten sind die Luftgewehrwettkämpfe die am Sonntag (Männer) und Montag (Frauen) stattfinden.
Bericht und Bilder: Christian Kramer