Von Montag bis Samstag dieser Woche wurde an der Olympia-Schießanlage in München-Hochbrück der diesjährige ISSF Weltcup für Gewehr und Pistole ausgetragen, an dem auch eine größere Delegation ÖSB-Schützen teilnahm. Für den Tiroler Landesschützenbund gingen mit Olivia Hofmann (SG Hötting) und Nadine Ungerank (SG Zell am Ziller) bei den Frauen, sowie Andreas Thum (SG Fügenberg) bei den Männern drei erfahrene Nationalkaderschützen an den Start. Zusätzlich konnten Rebecca Köck (SG Absam), Jasmin Kitzbichler (SG Thierberg), Patrick Entner (SG Breitenbach), Tobias Mair (SG Innervillgraten) und Dominic Einwaller (SG Sportschützen Scheffau) als RPO-Schützen Punkte für die Weltrangliste sammeln.

Am ersten Wettkampftag fanden die Entscheidungen im Luftgewehr-Einzel der Damen, sowie im Einzelbewerb der Luftpistolen-Männer statt. Unter 167 Luftgewehr-Schützinnen aus einem internationalen Umfeld konnte als beste Österreicherin Olivia Hofmann (SG Hötting) mit 628,2 Ringen Rang 61 erzielen. Rebecca Köck (SG Absam) und Jasmin Kitzbichler (SG Thierberg) belegten final die Ränge 69 und 91. Mit der Luftpistole gingen gesamt 128 Athleten an den Start. Der Burgenländer Richard Zechmeister erzielte dabei 578 Ringe und lag damit nur zwei Ringe unter seinem aktuellen, österreichischen Rekord. Letztendlich erreichte Zechmeister damit den finalen 31. Gesamtrang.

Am Mittwoch stand für die österreichischen Schützen das KK-Dreistellungsmatch der Männer auf dem Programm. Spannend machte es der Tiroler Patrick Entner (SG Breitenbach), der in München seinen ersten Weltcupeinsatz in der Allgemeinen Klasse hatte und diesen bravourös meisterte. Mit 99 Ringen in der ersten Kniendserie war Entner ganz vorne mit dabei, fiel dann mit 97 in der zweiten etwas zurück und lag nach dem Kniend in der Nähe der Top-Zwanzig. Das Liegend gelang ihm mit 198 Ringen. Im Stehend ergänzte der Tiroler 194 Ringe und kam damit auf ein Gesamtergebnis von 588 Ringen. Damit erreichte er bei seiner Weltcuppremiere mit einem Topergebnis den starken 32. Platz. Auf eine Finalplatzierung fehlten ihm in dieser hochkarätigst besetzten Konkurrenz drei Ringe.

Die Einzelbewerbe der Männer mit dem Luftgewehr, sowie die Entscheidungen im 3×20 Dreistellungskampf der Frauen wurden in München am dritten, offiziellen Wettkampftag durchgeführt. Bei den Damen gingen in der Elimination 129 Schützinnen an den Start, von denen sich nur 70 für die darauffolgende Qualifikation durchsetzen konnten. Mit Olivia Hofmann, Rebecca Köck und Nadine Ungerank gingen drei Tiroler ÖSB-Athletinnen an den Start, wobei sich diesmal leider nur die Absamerin Köck für die Endrunde der besten 70 qualifizieren konnte. In der Qualifikation konnte Rebecca Köck letztendlich gesamt 583 Ringe auf die Scheibe bringen und sich damit auf dem 44. Gesamtrang positionieren. Die Vorarlbergerin Sheileen Waibel folgte auf Platz 59.

Bei den Männern nahmen im Luftgewehr-Einzel gesamt 149 Schützen in zwei Durchgängen teil und kämpften um den Finaleinzug. Martin Strempfl (STMK), derzeit Nummer acht der Weltrangliste, erreichte mit 630,7 Ringen gesamt Platz 20 und war damit bester ÖSB-Schütze. Patrick Diem (VBG) erzielte mit 629,1 Ringen Platz 44, gefolgt von Alexander Schmirl (NÖ), der mit 625,8 Ringen auf dem 81. Platz landete. Die beiden Tiroler Patrick Entner und Tobias Mair wurden 96. und 121.

59 Teams gingen am Samstag zum Abschluss im Luftgewehr Mixed-Teambewerb an den Start. Für Österreich waren mit Marlene Pribitzer (VBG) / Alexander Schmirl (NÖ) und Olivia Hofmann / Martin Strempfl (STMK) zwei Duos vertreten. Mit 622,1 Ringen erreichten Pribitzer und Schmirl gesamt den 48. Rang. Olivia Hofmann und Martin Strempfl schossen sich etwas höher mit 625,3 Ringen auf den 38. Gesamtrang. Gold ging an das chinesische Team, das mit 635,9 Ringen einen neuen Weltrekord aufstellte.
Text: Anna-Susanne Paar
Bilder: ÖSB Tina Neururer, Christian Kramer