Der große ISSF Weltcup für die Juniorenklassen wurde ab 19. Mai im deutschen Suhl durchgeführt. Für Österreich gingen in den Gewehrdisziplinen sieben AthletInnen an den Start, darunter mit Patrick Entner (SG Breitenbach) und Johannes Kuen (SG Thaur) zwei derzeit sehr erfolgreiche Tiroler Gewehrschützen.
Bei den Juniorinnen nahmen am 60 Liegend Bewerb mit dem Kleinkalibergewehr mit Victoria Lienbacher (SBG) und Inna Sidenko (STMK) zwei österreichische Schützinnen teil und erreichten in einem Starterfeld von 55 Athletinnen mit 615,6 und 611,3 Ringen die Plätze 33 und 48. Der Sieg ging in dieser Wertung an die Norwegerin Caroline Lund mit 628,2 Ringen. Im Starterfeld der Junioren fanden sich 49 Teilnehmer, darunter mit Kiano Waibel, Florian Gugele, Johannes Kuen, Patrick Entner und Lorenz Egger fünf österreichische Schützen. Kiano Waibel konnte dabei mit 624,5 Ringen den vierten Rang erobern, wobei nur ein Zehntelring auf Platz drei und damit Bronze fehlte. Die weiteren Platzierungen aus österreichischer Sicht waren Platz 26 für Florian Gugele mit 615,7 Ringen, gefolgt von Johannes Kuen, Patrick Entner und Lorenz Egger auf den Rängen 36, 42 und 48.
Die Elimination für das KK-Dreistellungsmatch der Junioren überstanden vier der fünf Österreicher – Patrick Entner (588 Ringe) sogar mit dem drittbesten Resultat aller Teilnehmer. Leider konnte Entner dieses Resultat am Folgetag im Grunddurchgang nicht wiederholen, mit dem der Tiroler leicht die Finalqualifikation geschafft hätte. Nach einem hervorragenden Kniend (198 Ringe) lag der 20-Jährige in der Qualifikation noch an der Spitze und war auch mit 197 im Liegend vorne dabei. Im Stehend fiel er etwas zurück und belegte mit gesamt 583 Ringen den 13. Platz. Der Liegend-Vierte dieses Weltcups, Kiano Waibel (VBG), kam mit 577 Ringen auf den 27. Platz. Rang 46 belegte Johannes Kuen (T) und Florian Gugele (VBG) wurde 53. Der Sieg ging an den Grunddurchgangsführenden (590 Ringe) und Olympiateilnehmer Romain Aufrere (FRA), der im Finale 459,7 Ringe erzielte.
Bei den Juniorinnen erreichten von 79 Starterinnen der Elimination 55 die Qualifikation, darunter Victoria Lienbacher. Die Salzburgerin kam mit 192 im Kniend, 196 im Liegend und 181 im Stehend auf gesamt 569 Ringe und den 53. Platz. Stärkste Schützin des Tages war eine Schweizerin: Vivien Jäggi beschloss den Grunddurchgang mit 594 Ringen nur zwei Ringe unter dem aktuellen Juniorinnenweltrekord und siegte im Finale mit 463,3 Ringen. Die Finalqualifikationsmarke lag wie bei den Junioren bei 587 Ringen.
Den Abschluss machten am Samstag die Luftgewehr-Einzelbewerbe, bei denen bei den Juniorinnen gesamt 109 Teilnehmerinnen an den Start gingen. Als beste Österreicherin konnte Inna Sidenko (STMK) mit 627,8 Ringen den 26. Rang erzielen. Victoria Lienbacher landete auf dem 62. Platz. Für einen Einzug in das Finale der besten acht Schützinnen waren mindestens 630,0 Ringe notwendig. Der Sieg ging in dieser Wertung an die Inderin Shambhavi Shravan Kshirsagar.
Bei den Junioren standen insgesamt 77 Schützen in der Rangliste – für Österreich gingen mit Patrick Entner, Johannes Kuen, Lorenz Egger, Florian Gugele und Kiano Waibel gesamt fünf Athleten an den Start. Im Grunddurchgang platzierte sich Patrick Entner mit starken 629,1 Ringen auf dem fünften Rang und zog damit klar in das Finale ein. Johannes Kuen erreichte mit 627,1 Ringen den neunten
Platz und verpasste um nur 7 Zehntelringe hinter dem achtplatzierten Franzosen Roman Aufrere den Finaleinzug. Lorenz Egger erreichte Platz 37, Kiano Waibel Platz 42 und Florian Gugele den 53. Rang.
Im Finale konnte Entner ebenfalls eine starke Leistung zeigen und mit 165,5 Ringen Platz sechs erzielen. Der Sieg ging an den Chinesen Liwanlin Huang, gefolgt von Braden Wayne Peiser (USA) und dem Inder Naraen Pranav Vanitha Suresh.
Bericht: Anna-Susanne Paar
Bilder: ÖSB Bernhard Winklhofer, Christian Kramer
