ISSF Grand Prix in Ruse

ISSF Grand Prix in Ruse

Als erste internationale Wettkampfveranstaltung im neuen Jahr wurde in der slowenischen Stadt Ruse der Grand Prix für Luftgewehr und Luftpistole auf die 10 Meter Distanz ausgetragen. Für Tirol gingen von 12.01. – 16.01.2022 die SchützInnen Nadine Ungerank (SG Zell am Ziller), Rebecca Köck (SG Absam), Jasmin Kitzbichler (SG Thierberg), sowie Andreas Thum (SG Fügenberg) und Tobias Mair (SG Innervillgraten) an den Start, um in den Einzel-, Team- und Mixed Teambewerben um die Medaillenränge zu kämpfen.

Dieser Grand Prix war der erste, bei dem das neue ISSF-Regelwerk, welches im Dezember 2021 veröffentlicht wurde, zum Tragen kam. Die besten acht Schützen wurden jeweils im Semifinale in zwei Teams aufgeteilt und kämpften um den Einzug in die Medal Matches. Bei den Mixed Teambewerben erhielten beide Teams aus den Semifinali, welche den 2. Platz erreicht haben, jeweils die Bronzemedaille. Im Medal Match wurde dann um Gold und Silber geschossen.

Bezüglich der Anwendung des neuen Regelwerks bei den Olympischen Spielen in Paris 2024 und inwieweit die ISSF Grand Prix hinsichtlich der Qualifikation eine Rolle spielen, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nichts bekannt. In die ISSF Weltrangliste wurden die Resultate selbstverständlich aufgenommen.

14.01.2022
Am ersten offiziellen Wettkampftag gingen 23 Mixed Teams zum Qualifikationsdurchgang an den Start. Für Österreich traten im Team Austria 1 der Steirer Martin Strempfl und Sheileen Waibel aus Vorarlberg an, sowie mit Team Austria 2 die beiden Tiroler Schützen Rebecca Köck und Andreas Thum. Leider konnte kein Semifinale erreicht werden: mit 624,3 Ringen erreichten Köck und Thum den 16. Platz und 615,0 Ringe reichten für Martin Strempfl und Sheileen Waibel leider nur für Rang 23. Das Topresultat an diesem Tag kam vom Duo Ungarn 2 mit 632,9 Ringen.

15.01.2022
Der Samstag stand in Ruse ganz im Zeichen der Luftgewehr-Schützen, welche an diesem Tag die Einzelbewerbe in der Frauen- und Männerklasse austrugen. Bei den Frauen gelang keiner Schützin die Qualifikation für die Finalwettkämpfe – die Absamerin Rebecca Köck konnte sich als beste Österreicherin mit 625,6 Ringen auf Rang 23 platzieren. Nadine Ungerank und Jasmin Kitzbichler erreichten die Plätze 40 und 48. Bei den Männern lieferte der Fügenberger Andreas Thum mit 627,9 Ringen eine Topleistung ab, konnte sich jedoch leider mit Rang 12 nicht für die Finaldurchgänge platzieren. Tobias Mair erreichte mit 622,2 Ringen Platz 22. Als bester Österreicher konnte sich der Steirer Martin Strempfl mit 631,2 Ringen und Platz vier für das Semifinale qualifizieren, welches er erneut mit dem 4. Rang abschloss.

16.01.2022
In den am Sonntag ausgetragenen Teamwettkämpfen war die Frauenmannschaft mit den beiden Tirolerinnen Nadine Ungerank und Rebecca Köck, sowie der Vorarlbergerin Sheileen Waibel sehr erfolgreich. Im ersten Durchgang (30 Schuss in 30 Minuten) mit 934,9 Ringen noch auf dem 7. Platz, konnten sie sich in Runde zwei (20 Schuss in 20 Minuten) mit 624,1 Ringen auf den ausgezeichneten 5. Platz vorarbeiten.
Bei den Männern gingen gesamt sechs Teams an den Start. Österreich wurde durch Martin Strempfl (STMK), Bernhard Pickl (NÖ) und den Tiroler Andreas Thum vertreten. Nach dem ersten Qualifikationsdurchgang lag die österreichische Mannschaft mit 942,5 Ringen noch auf Platz zwei hinter Russland. Nach der 2. Runde und einem starken Ergebnis von 626,2 Ringen konnte sich Team Austria hinter Russland und Kroatien Platz drei sichern. Im Kampf um die Bronzemedaille musste sich die österreichische Mannschaft dem Team aus Serbien letztendlich geschlagen geben und erreichte in diesem Finale den hervorragenden 4. Platz.

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Bericht: Anna-Susanne Paar

Fotos: ÖSB Margit Melmer