ISSF – Weltcup in Rio

ISSF – Weltcup in Rio

Als nächstes großes Highlight stand nach den Weltmeisterschaften Mitte August in Baku bereits vier Wochen später der nächste große Weltcup für Gewehr und Pistole in Rio de Janeiro auf dem Programm.

Für Tirol gingen von insgesamt 14 ÖSB-SchützInnen sechs Teilnehmer an den Start: Nadine Ungerank, Jasmin Kitzbichler, Rebecca Köck, Olivia Hofmann, Tobias Mair und Andreas Thum kämpften an sieben Wettkampftagen um Medaillen und Punkte für die Weltrangliste. Zusätzlich werden die Ergebnisse dieses Weltcups in das sogenannte Qualification Ranking einfließen, anhand dessen am Ende der Wertungsperiode ebenfalls für den bestgereihten Schützen je Disziplin ein Quotenplatz vergeben wird.

Zu Beginn standen die Entscheidungen in den Einzelbewerben mit der Luftpistole auf dem Programm. Für Österreich gingen die beiden Weltranglisten-Führenden Sylvia Steiner (SBG) und Richard Zechmeister (BGLD) an den Start und konnten jeweils mit Top-Platzierungen aufzeigen. Für Steiner hieß es in der Qualifikation gegen mehr als 40 weitere Konkurrentinnen anzutreten und sie meisterte diese Herausforderung mit Bravour: mit 576 Ringen konnte sie sich auf dem sechsten Rang platzieren und damit für das Finale der besten acht Schützinnen qualifizieren. Hier belegte Steiner mit einem Endergebnis von 137,6 Ringen den starken siebten Platz. Der Sieg ging in dieser Disziplin an die Armenierin Elmira Karapetyan, die sich mit 236,6 Ringen von der restlichen Konkurrenz absetzen konnte. Richard Zechmeister konnte sich im ersten Qualifikationsdurchgang mit 573 Ringen auf dem 12. Rang platzieren und erreichte in einem Teilnehmerfeld von rund 60 Schützen im 2. Durchgang mit 573 Ringen den finalen 24. Platz.

Bei den darauffolgenden Mixed-Team Bewerben mit Luftgewehr und Luftpistole konnten durch das österreichische Team erneut starke Resultate erzielt werden. Mit dem Luftgewehr gingen gesamt 42 Duos an den Start, davon zwei aus Österreich. Der Steirer Martin Strempfl brachte mit 315,7 Ringen eines der besten Resultate auf die Scheibe und konnte sich gemeinsam mit seiner Partnerin Marlene Pribitzer und 628,4 Ringen auf dem siebten Rang platzieren. Die Tirolerin Olivia Hofmann erreichte gemeinsam mit Alexander Schmirl und 625,4 Ringen den 17. Platz. Mit der Luftpistole vertraten Sylvia Steiner und Richard Zechmeister, welche in diesem Bewerb 2022 in Kairo den Weltmeistertitel gewonnen hatten, Österreich in der Mixed-Team Disziplin. Mit einem Finalergebnis von 574 Ringen erreichten die beiden diesmal von 27 Mannschaften den 10. Rang.

Am Samstag gingen in Rio de Janeiro die Einzelbewerbe mit dem Luftgewehr in der Frauen- und Männerklasse über die Bühne. Dabei konnte der Steier Martin Strempfl, welcher bereits einen Quotenplatz für die Olympischen Spiele 2024 in Paris in der Tasche hat, erneut aufzeigen. Bereits in der Elimination brachte Strempfl 629,6 Ringe auf die Scheibe und musste sich damit um nur 1,2 Ringe dem Führenden Naoya Okada (JPN) geschlagen geben. Der Osttiroler Tobias Mair konnte sich mit 618,9 Ringen als RPO-Schütze (Ranking Points Only) auf Platz 20 positionieren. Im zweiten Grunddurchgang landete Patrick Diem (VBG) als bester Österreicher mit 626,8 Ringen auf Platz 12. Andreas Thum (T) und Alexander Schmirl (NÖ) positionierten sich auf den Rängen 15 und 22. Mit Platz sieben im Qualifikationsbewerb konnte Martin Strempfl sein Leistungsniveau halten und zog souverän in das Finale der besten acht Schützen ein, welches er letztendlich mit dem starken vierten Rang abschließen konnte. Patrick Diem, Andreas Thum und Alexander Schmirl belegten final die Plätze 19, 28 und 37.

Bei den Frauen gingen mit Rebecca Köck, Olivia Hofmann, Jasmin Kitzbichler (alle T), sowie Marlene Pribitzer (NÖ) und Sheileen Waibel (VBG) fünf ÖSB-Schützinnen an den Start. Alle konnten sich mit guten Leistungen problemlos durch die Elimination schießen und erreichten damit den Qualifikationsdurchgang. Hier zeigte vor allem die Niederösterreicherin Marlene Pribitzer auf, die sich mit sensationellen 631,3 Ringen als beste Österreicherin auf dem sechsten Rang platzieren konnte. Olivia Hofmann wurde mit 628,0 Ringe 27., gefolgt von Sheileen Waibel und Jasmin Kitzbichler auf den Rängen 33 und 43. Rebecca Köck erzielte mit 623,8 Ringen als RPO-Schützin den 45. Gesamtrang. Im Finale konnte Pribitzer schließlich mit dem achten Gesamtrang das bisher beste Ergebnis ihrer bisherigen Karriere erzielen.

Die Königsdisziplin des 3×20 Dreistellungskampf mit dem Kleinkalibergewehr wurde am Sonntag in der Männerklasse ausgetragen. Mit 587 Ringen konnte der Osttiroler Tobias Maier aufzeigen und hätte sich, so er nicht als RPO-Schütze (Ranking Points Only) an den Start gegangen wäre, mit nur einem Ring Rückstand auch fast für das Finale der besten acht Schützen qualifiziert. Alexander Schmirl, amtierender Weltmeister in dieser Konkurrenz, konnte sich mit 586 Ringen auf dem finalen 17. Rang platzieren. Der Fügenberger Andreas Thum erreichte mit 582 Ringen Platz 28, gefolgt von Patrick Diem (VBG) auf dem 44. Rang. Im Bewerb der 25m Pistole konnte die Salzburgerin Sylvia Steiner mit 577 den 19. Platz von gesamt 42 Teilnehmerinnen erreichen – nur zwei Ringe fehlten Steiner dabei für einen Einzug in das Finale der besten acht Teilnehmerinnen.

Am letzten Tag des Weltcups in Rio de Janeiro fanden die Durchgänge der Damen im 3×20 Dreistellungskampf statt. Mit Sheileen Waibel, Olivia Hofmann, Rebecca Köck, Nadine Ungerank und Jasmin Kitzbichler konnten alle fünf ÖSB-Nationalkaderschützinnen die Elimination mit 71 Teilnehmerinnen erfolgreich passieren und sich für den Grunddurchgang qualifizieren. An diesem nahmen noch 55 Starterinnen teil – als beste Österreicherin konnte sich die Vorarlbergerin Sheileen Waibel mit 585 Ringen auf dem 15. Rang platzieren. Mit jeweils 583 Ringen konnten sich Nadine Ungerank und Jasmin Kitzbichler (RPO) auf den Plätzen 27 und 28 positionieren. Olivia Hofmann (RPO) erreichte mit 582 Ringen Platz 30 und Rebecca Köck belegte den 38. Rang.

Im Bewerb der 25m Schnellfeuerpistole konnte sich Richard Zechmeister (BGLD) mit 574 Ringen auf dem 18. Gesamtrang positionieren. Daniel Kral (NÖ) brachte letztendlich 569 Ringe auf die Scheibe und erreichte final Platz 21.

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Bericht: Anna-Susanne Paar

Bilder: ÖSB Margit Melmer, Christian Kramer

 

 

 

 

 

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