Weltcup in Kairo – Luftbewerbe

Der erste Weltcup für Gewehr und Pistole in diesem Jahr wurde von 24. Jänner bis 01. Februar in Kairo ausgetragen. In den Einzel-, sowie Mixed-Disziplinen mit der Luftpistole, sowie mit dem Luftgewehr und den Einzelbewerben im 3×20 Dreistellungskampf mit dem Kleinkalibergewehr stellten sich Europas beste SchützInnen dem ersten internationalen Vergleich in diesem Jahr. Insgesamt gingen für Österreich drei Pistolen- und elf GewehrschützInnen an den Start, wobei Tirol mit Jasmin Kitzbichler, Olivia Hofmann, Nadine Ungerank (RPO) und Rebecca Köck (RPO), sowie Tobias Mair und Andreas Thum (RPO) mehr als die Hälfte der Gewehrathleten stellte.

Am ersten Wettkampftag des ISSF Weltcup in Kairo meldete sich die Salzburgerin Sylvia Steiner mit einem starken Lebenszeichen in dieser neuen Saison. Mit 580 Ringen stellte die Olympiateilnehmerin von Tokio ihren aktuellen Österreichischen Rekord ein und qualifizierte sich mit Grunddurchgangsrang zwei souverän für ihren bereits zehnten Finalstart im Luftpistolenweltcup. Letztendlich wurde es der starke siebte Rang für Steiner bei ihrem ersten Start in diesem Weltcup. Nachdem Steiner bei den bisherigen Qualifikationsbewerben für die Olympischen Spiele in Frankreich immer wieder in Greifweite eines Olympiaquotenplatzes gekommen war, wird sie bei den kommenden Entscheidungen eine heiße Kandidatin auf ein weiteres österreichisches Olympiaticket sein.

Richard Zechmeister ging als einziger Österreicher in den Bewerb Luftpistole der Männer – der 48-Jährige konnte sich unter 60 Startern mit Platz 34 im Mittelfeld positionieren.

Am Samstag standen die Mixed Teambewerbe mit Luftgewehr und Luftpistole auf dem Programm. Mit dem Luftgewehr gingen gesamt 38 Teams an den Start – Österreich schickte mit Marlene Pribitzer und Martin Strempfl, sowie Olivia Hofmann und Alexander Schmirl gesamt zwei Duos in den Kampf um die ersten Medaillen in diesem Weltcup. Pribitzer und Strempfl brachten im Grunddurchgang gemeinsam 629,1 Ringe auf die Scheibe und holten damit dem 10. Gesamtrang, wobei nur ein Ring für den Einzug in die Medal Matches fehlte. Team Austria 2 erreichte 627,8 Ringe und platzierten sich auf dem 17. Rang. Gold ging in diesem Bewerb an das Duo aus Großbritannien, das sich mit 16:14 Punkten gegen Indien 2 durchsetzen konnte. Im Mixed Team Wettkampf mit der Luftpistole holten Sylvia Steiner und Richard Zechmeister mit 573 Ringen ebenfalls als beste Österreicher Rang 10. Diesmal fehlten fünf Ringe für einen Finaleinzug – der Sieg von 24 startenden Teams ging an Indien 2 vor Armenien 1.

Bei den Luftgewehr-Einzelbewerben konnte durch den Steirer Martin Strempfl ein Top-Resultat erzielt werden: in der Männerklasse holte Strempfl bereits in der Qualifikation, welche in zwei Durchgängen ausgetragen wurde und zu der gesamt 76 Schützen an den Start gingen, mit 630,4 Ringen den starken sechsten Rang und qualifizierte sich damit souverän für das Finale der besten acht Schützen. Nur zwei Ringe fehlten Strempfl dabei auf den Führenden des ersten Durchgangs, den Divyansh Singh Panwar. Im Finale konnte Strempfl zu Beginn noch mit dem Führenden Panwar mithalten, fiel zwischenzeitlich auf Platz sieben zurück und kämpfte sich mit einigen hervorragenden Serien auf den finalen vierten Rang vor. Die weiteren Platzierungen aus österreichischer Sicht: Tobias Mair (T) erreichte mit 626,9 Ringen Platz 39, Alexander Schmirl (NÖ) mit 624,6 Ringen Platz 47, Andreas Thum (T) als RPO-Schütze außerhalb der Wertung Platz 53 und Patrick Diem (VBG – RPO) den 64. Gesamtrang.

Bei den Frauen mussten für den Einzug in das Finale der besten acht Schützinnen mindestens 632,3 Ringe erzielt werden. Marlene Pribitzer erreichte daher mit starken 631,0 Ringen den 15. Rang und wurde damit beste Österreicherin in dieser Disziplin. Die vier Tirolerinnen Nadine Ungerank (RPO), Olivia Hofmann, Rebecca Köck (RPO) und Jasmin Kitzbichler belegten final die Plätze 51, 60, 65 und 70.

Bericht: Anna-Susanne Paar

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