Teambronze für Andi Thum!

Teambronze für Andi Thum!

Mit Martin Strempfl (STMK), Bernhard Pickl und Alexander Schmirl (beide NÖ) trat am Dienstag eine starke Kombination im Luftgewehr-Mannschaftsbewerb an. Mit einem Gesamtresultat von 942,0 Ringen konnte sich die österreichische Mannschaft überlegen an die Spitze setzen und führte den Grunddurchgang vor dem Team aus Kasachstan mit einem Vorsprung von sieben Ringen an. Im Kampf um Gold ließen die Österreicher dem gegnerischen Team wenig Chancen und setzten sich mit einem Endresultat von 16:8 Punkten klar durch. Damit konnten Strempfl, Pickl und Schmirl die erste Goldmedaille für Österreich in diesem Weltcup gewinnen.

Am Mittwoch wurden in der Frauen- und Männerklasse die Liegend-Bewerbe mit dem Kleinkalibergewehr durchgeführt. Da diese Disziplin nicht olympisch ist, findet hier kein Finale statt.

Bei den Männern konnte der Niederösterreicher Bernhard Pickl mit 623,2 Ringen den dritten Rang und damit Bronze, sowie die fünfte Medaille für Österreich in diesem Weltcup holen. Platz sechs ging an Thomas Mathis aus Vorarlberg mit 621,0 Ringen. Der Fügenberger Andreas Thum erreichte mit 620,8 Ringen den siebten Rang, gefolgt von Alexander Schmirl mit 620,3 Ringen auf dem achten Platz. Der Sieg ging an den Schweitzer Jan Lochbihler, der sich mit 626,6 Ringen zur Goldmedaille schoss.

Bei den Frauen konnte sich mit 612,7 Ringen in einem Teilnehmerfeld von 20 Starterinnen Jasmin Kitzbichler auf Rang elf positionieren.

Mit der Königsdisziplin des 3×20 Dreistellungskampf mit dem Kleinkalibergewehr wurde der Weltcup in Jakarta am Donnerstag fortgesetzt. Hier konnte sich Andreas Thum, der in dieser Disziplin leider als RPO-Schütze (Ranking Points Only) außerhalb der Wertung antrat, als bester Österreicher im Grunddurchgang mit einem Resultat von 583 Ringen auf Rang sechs positionieren. Alexander Schmirl (NÖ) erzielte 581 Ringe und damit Platz acht, was ein Weiterkommen ins Finale der besten acht Schützen bedeutete. Thomas Mathis konnte sich mit 578 Ringen auf Platz 13 positionieren, ringgleich gefolgt von Bernhard Pickl auf dem 15. Platz. Im Finale, welches am Folgetag stattfand, konnte Alexander Schmirl letztendlich den starken vierten Rang belegen. In der Frauenklasse konnte die Tirolerin Jasmin Kitzbichler mit 578 Ringen Platz 16 erreichen und sich bei 32 Starterinnen im Mittelfeld platzieren. Für eine Qualifikation in das Finale der besten acht Schützinnen wären 582 Ringe notwendig gewesen.

Für die Salzburgerin Sylvia Steiner bedeutete der Bewerb der 25m Pistole die erste Goldmedaille ihrer Karriere in dieser Disziplin: nachdem Steiner bereits im Präzisionsdurchgang mit 292 Ringen den dritten Platz belegen konnte, schoss sie sich im Schnellfeuerbewerb ebenfalls auf Rang drei und konnte sich damit sicher für das Ranking Match qualifizieren. Hier behielt die Heereskaderathletin ebenfalls ihre Form und rückte in das Gold Medal Match vor, welches sie gegen Xiu Hong Teh aus Singapur bestritt und letztendlich auch für sich entscheiden konnte.

Am letzten offiziellen Wettkampftag für das österreichische Gewehr-Team konnte Andreas Thum gemeinsam mit seinen Kollegen Thomas Mathis (VBG) und Bernhard Pickl (NÖ) noch einen weiteren, großartigen Erfolg erzielen: im Mannschaftsbewerb des 3×20 Dreistellungskampf erzielten die drei bereits im Grunddurchgang ein Gesamtresultat von 1.304 Ringen und setzten sich damit an die Spitze dieser Disziplin.
Im Ranking Match der besten fünf Mannschaften konnten Pickl, Mathis und Thum erneut überzeugen und qualifizierten sich mit 10 Schuss je Schütze und Stellung und damit 856 Ringen für das Match um die Bronzemedaille gegen das Team aus Korea, welches Österreich mit 16:8 auch souverän gewinnen konnte.

Mit jeweils einer Gold- und einer Silbermedaille, sowie zwei Mal Bronze konnte das österreichische Gewehr-Team bei diesem Weltcup mehr als überzeugen. Auch mit der Pistole fällt die Medaillenbilanz mit jeweils einmal Gold, Silber und Bronze für Österreich sehr zufriedenstellend aus. Der nächste große Weltcup findet ab 17. Februar in Kairo / Ägypten statt.

Bericht: Anna-Susanne Paar

Fotos: ÖSB Margit Melmer